Formula-1-Grand-Prix-of-Europe
F-1
Team Toyota F1, Olivier Panis, 2006

Rennreifen

Reifen sind aber nicht nur für gewöhnliche Fahrer von höchster Wichtigkeit. Gerade in der Formel-1 oder bei Motorradrennen, wo Geschwindigkeiten von mehr als 200 km/h erreicht werden, entscheiden die Reifen vom ersten und letzten Platz. Natürlich gibt es zwischen einem Rennreifen und Straßenpneu große Unterschiede, die im Folgenden ein bisschen näher dargestellt werden.

Slicks

Wenn Sie schon mal ein Formel-1-Rennen gesehen haben, merkten Sie bestimmt die Trockenreifen bzw. Slicks, die ein markantes Profilmuster ohne Rillen und Blöcken haben. Diese Reifenart gibt es in fünf verschiedenen Varianten, von ultraweich und superweich über weich und mittel bis zu hart. Die Verwendung der Reifen hängt natürlich von der Asphaltbeschaffenheit, Anzahl der Kurven und höchsten Geschwindigkeiten ab.

Dann gibt es aber noch Reifen für nasse Wetterverhältnisse, die mit Rillen versehen sind. Es wird zwischen zwei Typen von Reifen für nasse Strecken unterschieden. Es gibt einerseits den richtigen Regenreifen mit ausgeprägten Rillen, die Wasser ableiten und so auch in Nässe gute Bodenhaftung ermöglichen. Ist der Asphalt nur feucht, werden die Intermediates mit geringerem Profil eingesetzt.

Der Unterschied

Außer in Deutschland gibt es auch auf Autobahnen Geschwindigkeitsbegrenzung, also dürfen Sie in der Regel nicht mehr als 130 km/h fahren. Daher benötigen Sie auch keine Rennreifen, die übrigens deutlich teurer sind als gängige Reifen, die Sie z. B. in meiner Werkstatt bestellen können. Auch wenn einen Sportwagen und auf einer Rennstrecke Vollgas geben möchten, werden Ihnen Rennreifen nicht von Nutzen sein, denn die sich in den meisten Fällen für richtige Rennmaschinen wie Formel oder Supersportwägen gemacht.

Was sind aber die Unterschiede zwischen einem gängigen Straßenreifen und einem Rennreifen? Zum einen sind Rennreifen breiter als normale Pkw-Reifen, zum anderen ist ein Rennreifen deutlich steifer. Ein Straßenreifen hat jedoch ein tieferes Profil und besteht aus einer harten Mischung, die für hohe Lebensdauer sorgt. Ein Rennreifen schafft in der Regel gut 100 Kilometer, also fast nichts im Vergleich zu Straßenreifen. Auch ist ein Rennreifen aerodynamischer als ein Straßenreifen.

Sie müssen verstehen, dass Straßenreifen auf höchste Performance bedacht sind. Er muss auch bei Geschwindigkeiten von über 300 km/h perfekte Bodenhaltung ermöglichen, damit die Fahrer nicht in schnellen Kurven rausfliegen.